St. Franziskus-Kirche
Die Pfarrkirche
Bau
Die erste Kirche in Dreislar wurde um das Jahr 1650 erbau. Sie stand direkt an der Ölfe, hinter der heutigen Scheune von Schaulen. Später wurde hier, direkt neben der Kirche das erste Schulgebäude errichtet. Durch die Feuchtigkeit der Grundwiesen, aber auch durch die jährlichen Hochwasser waren beide Gebäude sehr geschädigt, so dass sie abgerissen werden mussten. Über 200 Jahre später, im Jahr 1864 wurde in Dreislar eine neue Kirche am jetzigen Standort erbaut. Am 29. Februar 1864 lesen wir in einem Urkundenbuch des „Königlichen
Appelationsgerichts“: Die Kapelle der kath. Gemeinde Dreislar ist derart baufällig, dass die selbe einzustürzen droht und kaum noch genutzt werden kann. … so ist der Neubau einer Kapelle daselbst Bedürfniß. Die Baukosten betragen ca, 2500 Thaler. 400 Thaler wurden von der Gemeinde gezeichnet, der Erlös für die alte Kapelle 100 Thaler. Mithin bleibt noch ein Rest von 200 Thalern. Der Restbetrag soll durch Hauskollekte in den Kreisen: Paderborn, Büren, Warburg und Höxter erbracht werden. In den Jahren 1931/32 wurde die Kirche um den Kreuzgang und eine Sakristei erweitert. Über die Kosten liegen keine verlässlichen Zahlen vor. Bekannt sind die Architektenkosten:
750,– Reichsmark, zu zahlen in drei Raten, je nach Baufortschritt. Die Steine für das Mauerwerk lieferte der Maurer Lefarth aus Medelon für 3,30 Reichmark p. Meter. Die Renovierungskosten im Jahr 1972 beliefen sich allerdings schon auf 116.605 DM
Geschichte der Pfarrgemeinde
Die Kirchengeschichte ist auf das Augustinerinnen-Kloster Glindfeld zurückzuführen. Im Jahre 1499 wurde das Kloster dem Kreuzherrenorden übergeben. Geistlich und seelsorgerisch wurde der Ort bis zur Säkularisation (1804) von den Patres des Klosters Glindfeld betreut. Danach gehörte Dreislar zum
Dekanat und zur Pfarrei Medebach.
Gottesdienste
Dienstag 18.00 Uhr (14-tägig)
Samstag 19.00 Uhr (1 x im Monat) und Sonntag 10.15 Uhr (1 x im Monat)